„Das Training hat mich extrem weitergebracht“

YoungStar Dominik Marjanovic verlässt im Sommer den Bundesstützpunkt Volleyball in Friedrichshafen. Hier ist er in drei Jahren „ein neuer Mensch“ geworden. In der nächsten Saison wird der 2,02-Meter-Mann bei TV Rottenburg als Mittelblocker ans Netz gehen. Eine Aufgabe, auf die er sich schon sehr freut.

„Rottenburg ist wahrscheinlich die beste Option für mich und es wird sicher ein super Auftakt für mich als angehender Profi werden“, sagt Dominik Marjanovic. Bei dem ambitionierten Zweitligisten trifft er auf Spieler, mit denen er vor vielen Jahren im Bezirkskader gespielt hat und freut sich auf die Atmosphäre und Kulisse in der Rottenburger Halle, an die er gute Erinnerungen hat. „Hier habe ich 2023 den Bundespokal mit der BaWü-Auswahl gewonnen“.

Aber schon heute ist klar, dass er viele Freunde vermissen wird, die er innerhalb und außerhalb des Volleyballs gefunden hat. „An erster Stelle vermisse ich natürlich die YoungStars, durch die ich all das erleben durfte, was ich erlebt habe“.

Dazu gehört seine Leistungssteigerung, durch die er es vom Landes- und Oberliganiveau bis in die zweite Bundesliga geschafft hat und sich auch in der Junioren-Nationalmannschaft etablieren konnte. Das liegt nicht zuletzt an Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar, dem der Mittelblocker ein sehr gutes Zeugnis ausstellt: „Das Training war wirklich super und hat mich extrem weitergebracht.“ Bemerkenswert bei bis zu 20 Trainingsstunden pro Woche: „Es war nie einseitig und immer abwechslungsreich. Das hat den Spaß hochgehalten, unsere Kreativität geweckt und uns alle zu besseren Volleyballern gemacht.“

Begeistert war er auch von der Möglichkeit, im Profiteam des VfB mit zu trainieren.

„Dass man uns YoungStars die Möglichkeit gibt, mit Profis zu trainieren und auch mal zu spielen, ist sensationell. Das pusht einen auf ein noch höheres Niveau.“

Dass er nach seinen eigenen Worten „ein komplett neuer Mensch“ geworden sei, macht sich auch an anderen Dingen fest. Als er 2022 an den Bodensee kam, sei er ein „Durchschnittsschüler gewesen und eher schüchtern, introvertiert und unselbstständig. Mit 16 Jahren das Elternhaus verlassen, ist für viele Jugendliche schwer vorstellbar. „Ich hätte niemals gedacht, dass es bei mir so gut läuft, mein Leben selbst auf die Reihe zu kriegen“, sagt der 19-Jährige im Rückblick. „Ich habe mich persönlich zu einem komplett neuen Menschen entwickelt. Schulisch bin ich an die Spitzenklasse rangekommen.“

Den Neuanfang in Friedrichshafen erkannte Dominik Marjanovic als Chance. Er beschloss, die Zeit im Unterricht an der Graf-Soden-Gemeinschaftsschule intensiv zu nutzen, um sich die Zeit fürs Lernen daheim zu sparen. Mit Erfolg: Sein Notenschnitt ist mittlerweile sehr gut. Außerdem gewann er freie Zeit, die bei einem Leistungssportler ohnehin knapp ist.

Die nutzte Dominik unter anderem, um an der Seite von VfB-Teammanager Radomir Vemic das Scouting-Programm zu erlernen, den Instagram-Account der YoungStars und die LED-Werbebanden zu gestalten.

Sein Umzug nach Rottenburg ist für den 1. August terminiert. Bis dahin hat Dominik Marjanovic mit Junioren-Nationalmannschaft, Schule und Umzug noch volles Programm. Zunächst geht’s mit der U22-Nationalmannschaft am 22. Juni für eine Woche ins Trainingslager nach Berlin, Polen und Kienbaum. Nach kurzem Zwischenstopp in Friedrichshafen für die mündliche Abiturprüfung folgt vom 10. bis 14. Juli das EM-Qualifikationsturnier in Ankara, bevor der Umzug nach Rottenburg ansteht. Bei dem Trubel in den nächsten Wochen kommt Dominik Marjanovic sein gutes Zeitmanagement sicher zugute.


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