Häfler Projekt bringt 14 Nationalspieler hervor
Die Zeit am Bundesstützpunkt Volleyball in Friedrichshafen ist für junge Volleyballer eine ganz besondere. Das wurde bei der Feier zum 25. Jubiläum der Volley YoungStars mehr als deutlich.

Rund 130 Gäste, darunter fast 50 ehemalige Spieler, durfte Stützpunktleiter Ralf Hoppe am Seehasen-Samstag in der SPACETECH Arena begrüßen. Einige Ehemalige ließen sich entschuldigen, weil sie zur selben Zeit mit der Herren-Nationalmannschaft oder der U23-Auswahl im Einsatz waren.
Söhnke Hinz, Trainer von 2000 bis 2007, war eigens aus Berlin angereist. Andere hatten eine kurze Anfahrt, weil sie nach ihrer Zeit am Stützpunkt in der Region geblieben oder wieder zurückgekehrt sind.
Die Wiedersehensfreude war groß, die Spieler der verschiedenen Generationen hatten sich viel zu erzählen. Für viele Anekdoten sorgten alte (Mannschafts-)Fotos, die Marco Hoffmann gesammelt und ausgedruckt hatte.
Um dem Austausch über Volleyball und berufliche Aktivitäten genügend Raum zu geben, hielt Ralf Hoppe den offiziellen Teil recht kurz. Dem Dank an die weitsichtigen Gründerväter, Gasteltern, Trainer, Sponsoren und das gesamte Umfeld räumte er dennoch genügend Raum ein.
In launigen Worten dankte er allen, die bereits von Anfang an bei den YoungStars dabei sind. Dazu gehören Eberhard Utz und Helmut Goller, die das Projekt seit einem Vierteljahrhundert auf vielfältige Weise und in Vorstandsfunktionen begleitet haben, sowie Steuerberater und Sponsor Bernhard Brugger. Oder Günter Kram, der den bisherigen Werdegang als Fotograf festgehalten hat. Gunthild Schulte-Hoppe kümmert sich seit 25 Jahren um die Öffentlichkeitsarbeit. Und nicht zu vergessen Hermine und Cornelia Ozanik, die seit jeher als Fans und gute Seelen dabei sind. Ralf Hoppes besonderer Dank galt Frank Zender, der bei mehr als 300 Heimspielen als Hallensprecher und Heimspielkoordinator im Einsatz war.
In den bisherigen 25 Jahren sind 133 Spieler in Friedrichshafen ausgebildet worden. Davon haben 14 Spieler eine Berufung in die A-Nationalmannschaft bekommen. „Das ist ein besonderer Erfolg, denn Nationalspieler sind ja nicht nur ein Jahr Nationalspieler – sondern oft für viele Jahre und „blockieren“ diese Position“, sagte Ralf Hoppe mit einem Augenzwinkern in Richtung Max Günthör. „Deshalb ist es auch ein großer sportlicher Erfolg, dass fast 70 Spieler den Sprung in die 1. Bundesliga geschafft haben“, so Hoppe weiter. Und nicht nur das: Viele Spieler sind auch im späteren Berufsleben sehr erfolgreich und übernehmen Verantwortung. Darüber hinaus bringen einige Ex-YoungStars ihre langjährige Erfahrung als Trainer – hauptberuflich und ehrenamtlich – ein, um „ihre“ Sportart weiter voranzubringen.

